Stolpersteinverlegung Würzburg

PSAG Mainfranken übernimmt Patenschaft für einen Stolperstein

Die Stolpersteine sind Betonwürfel in der Größe 10 cm x 10 cm x 10 cm, mit einer darauf verankerten Messingplatte. Auf dieser wird der Name eines NS-Opfers eingehämmert. Die Steine werden dann vor den Häusern verlegt, in denen jene Menschen gelebt oder gearbeitet haben.

Stolperstein für Luise Arnold

Im Rahmen der 26. Stolpersteinverlegung am 05.04.2019 in Würzburg hat die PSAG die Patenschaft für einen solchen Stein übernommen.

Gewittmet wurde der Stein Frau Luise Arnold, der durch ein Amtsärztliches Gutachten vom 17.9.1935 krankhaftes Verhalten diagnostiziert wurde. Da sie der ärztlichen Überzeugung nach nicht nur eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit war, sondern auch für „die Gesundheit ihrer Mitmenschen“, wurde die Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt empfohlen. Nur 5 Jahre später viel sie dem nationalsozialistischen „Euthanasie Programm“ zum Opfer.

Während der Verlegung des Gedenksteins wurde, durch Frau Claudia Hahne-Ebert, sowie Frau Ute Berger  (Foto v. l. n. r.) die tragische Geschichte der Luise Arnold wiedergegeben.   Begleitet wurde dies durch musikalische Einlagen.   


Über Luise Arnold:

  • am 14. 7. 1895 geboren in Karlstadt, katholisch, ledig Beruf: Zigarrenhändlerin
  • Wohnort: Würzburg, Semmelstr. 6
  • Eltern: Josef und Mathilde Arnold
  • 18.9.1935 – 4.10.1940 Heil- und Pflegeanstalt Werneck
  • 4.10.1940 – 13.11.1940 Heilanstalt Weinsberg
  • 11.12.1940 Tötungsanstalt Grafeneck

 Infos und Termine weiterer Stolpersteinverlungen in Würzburg unter: https://www.stolpersteine-wuerzburg.de/

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